Category Archive: Bundesliga

    Blomberg siegt nach Achterbahnfahrt

    Die HSG Blomberg-Lippe hat am 6. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen einen hartumkämpften Auswärtssieg eingefahren. Bei den Handball Luchsen Buchholz 08-Rosengarten musste das Team von Trainer Steffen Birkner lange um die Punkte zittern, konnte sich nach einer Achterbahnfahrt der Gefühle jedoch nicht unverdient mit 26:27 (15:17) durchsetzen.

    Hoch motiviert präsentierte sich das Team von Steffen Birkner ab der ersten Sekunde. Nach einer starken Parade von HSG-Torfrau Melanie Veith, nutzte Marie Michalczik auf der Gegenseite ihre erste Chance und verwandelte den Ball sicher im Gehäuse der Heimmannschaft. Der große Wille, die zwei Punkte aus der Nordheidehalle in Rosengarten entführen zu wollen, war auch auf der Bank der HSG zu spüren, welche jede gelungene Abwehr- und Angriffsaktion ihrer Mitspielerinnen bejubelte. Durch aggressive und konzentrierte Abwehrarbeit kamen die Blombergerinnen in den ersten Minuten immer wieder erfolgreich ins Tempogegenstoßspiel. HSG-Rechtsaußen Lisa Rajes verwandelte diese sicher. Ein weiterer Treffer von Michalczik bewegte den Trainer der Handball Luchse, Dubravko Prelec, nach acht gespielten Minuten dazu, beim Stand von 2:6 die erste Auszeit des Spiels zu nehmen. Die gewählten Worte sollten jedoch zunächst keine Wirkung zeigen. Blomberg spielte wie entfesselt und bestrafte jeden Fehler des Aufsteigers eiskalt. Nach 20 Minuten wurde HSG-Linksaußen Ndidi Agwunedu schön freigespielt, woraufhin die 20-Jährige sicher zur 7:15-Führung traf. Grade als niemand in der Halle mehr so recht an einen Erfolg der Handball Luchse glauben wollte, verloren die Nelkenstädterinnen komplett den Faden. Mit fünf Toren in Folge ließen die Aufsteiger aus Rosengarten den komfortablen Vorsprung der HSG noch vor der Halbzeit auf zwei Tore schmelzen.

    Die Halbzeit nutzte das junge Team der HSG Blomberg-Lippe erfolgreich, um sich zu sammeln. Entschlossen nahmen HSG-Kapitänin Laura Rüffieux und Co. nun den bereits im Vorfeld erwarteten harten Kampf an. Erneut gelang den Blombergerinnen dabei der bessere Start. Durch starke Paraden von Veith und einem konzentrierten Auftritt des kompletten Teams konnte die Führung wieder ausgebaut werden. Nach 47. gespielten Minuten war es Myrthe Schoenaker, die sehenswert zum 20:25 traf. Doch die Handball Luchse gaben nicht auf.  Wie in der ersten Halbzeit arbeitete sich der Tabellenvierzehnte Tor für Tor zurück in die Begegnung. Als Rüffieux vier Minuten vor dem Ende zum 23:27 traf, schien das Spiel zwar entschieden, technische Fehler luden die Luchse jedoch erneut dazu ein, noch einmal ihre Chance zu wittern. Und so kam es, wie es bei diesem Spiel kommen musste. 50 Sekunden vor dem Ende erzielte Luchse-Spielerin Evelyn Schulz den 26:27-Anschlusstreffer. Birkner nahm seine letzte Auszeit, mit dem Ziel sein Team auf die letzten Sekunden der Begegnung vorzubereiten. Nach Wiederanpfiff schafften es die Blombergerinnen jedoch nicht die Zeit runterzuspielen und gewährten der Heimmannschaft einen letzten Angriff. Vor dem Ablauf der Uhr sollte es den Luchsen nicht mehr gelingen zum Abschluss zu kommen. Das Schiedsrichterinnengespann sprach dem Team aus Niedersachsen jedoch einen letzten Freiwurf zu. Der direkt auszuführende Wurf landete aber in der sich auftürmenden HSG-Abwehr. Beste Werferin am Sonntagnachmittag war Marie Michalczik mit 10/4 Treffern. Bei den Luchsen war Evelyn Schulz fünf Mal erfolgreich.

    „Ich bin glücklich, dass wir heute die Punkte mitgenommen haben. Es war das erwartet schwere Spiel. Erst schien alles nach Plan zu laufen, dann hat sich jedoch gezeigt, dass wir noch nicht stabil genug sind. Wir haben zu viele Fehler gemacht und die Luchse zu einem Comeback eingeladen. Am Ende bin ich jedoch auch stolz auf meine Youngster, die sich von schlechten Aktionen nicht haben entmutigen lassen und bis zum Ende weiter Gas gegeben haben. Unsere Fehler werden wir in der kommenden Woche aufarbeiten. Vorher hat sich mein Team jedoch einen Tag frei verdient“, so Birkner nach Spielende.

    Durch den Auswärtssieg springt die HSG in der Tabelle der Handball Bundesliga Frauen zunächst einmal mit 8:4 Punkten auf den 4. Rang. Am kommenden Samstag (Anwurf: 16:30 Uhr) wartet dann vor heimischer Kulisse ein Spiel gegen den Tabellenneunten, VfL Oldenburg.

    Tore für die HSG: Michalczik (10/4), Rajes (5), Schoenaker (3), Agwunedu (3), Kynast (3), Rüffieux (3)

    Am Wochenende wird die HSG Blomberg-Lippe wieder in der Handball Bundesliga Frauen gefordert sein. Gegen den starken Aufsteiger Handball Luchse Buchholz 08-Rosengarten erwartet die Blombergerinnen am Sonntagnachmittag ein schweres Auswärtsspiel. Ab 16:00 Uhr möchten HSG-Kapitänin Laura Rüffieux und Co. dennoch die zwei Punkte aus der Nordheidehalle in Buchholz entführen.

    „Das wird alles andere als eine leichte Aufgabe für mein Team“, ist sich HSG-Trainer Steffen Birkner schon vor dem Anwurf bewusst. „Als Aufsteiger verfügen die Luchse über einen starken und breiten Kader, der definitiv die Möglichkeit hat, sich in der 1. Liga zu halten. Mit dem Sieg gegen Bad Wildungen haben sie dies am 3. Spieltag bereits unter Beweis gestellt“, so Birkner. Der 24:20-Sieg gegen Bad Wildungen ist jedoch bislang der einzige Erfolg der Luchse in der bisherigen Spielzeit. Während Dortmund (21:34) und Thüringen (22:33) den Niedersachsinnen klar die Grenzen aufwiesen, folgten gegen Bensheim/Auerbach (25:27) und den VfL Oldenburg (21:25) knappe Niederlagen, bei denen das Team von Luchse-Trainer Dubravko Prelcec jeweils einen harten Kampf ablieferte. Auf diesen macht sich auch Birkner gefasst: „Die Luchse verfügen über zahlreiche Spielerinnen mit Bundesligaerfahrung, haben sich zudem mit zwei Spielerinnen aus dem Ausland verstärkt und auch die jungen Spielerinnen machen ihre Sache bislang mehr als ordentlich. Mit der Verpflichtung von Jessica Oldenburg ist zuletzt noch einmal ein super Transfer gelungen. Wir werden von der ersten Sekunde an hellwach sein müssen.“ Erfolgreichste Werferin bei den Hausherrinnen ist die erst 23-jährige Marleen Kadenbach mit bislang 24 Treffern. Mit 2:8 Punkten liegt das Team derzeit auf dem 14. Rang. Um am Wochenende als Sieger vom Feld zu gehen, verlangt Birkner von seinem Team einen geduldigen Auftritt und großen Einsatz: „Gegen die hohe Körperlichkeit und variable Abwehr des Gegners müssen wir flexible und immer wieder neue Lösungen finden, um das Bollwerk zu durchbrechen. Sicherlich müssen wir uns im Vergleich zum Thüringen-Spiel auch mit Blick auf die Effektivität wieder deutlich steigern. Wir wollen die zwei Punkte aber auf jeden Fall mit nach Hause nehmen!“, so die Marschrichtung des Trainers.

    Zu einem Wiedersehen kommt es am Sonntagnachmittag mit Kim Berndt. Die Rückraumspielerin war von 2006 bis 2014 Teil der HSG-Familie und sicherte sich mit der A-Jugend 2008 die Deutsche Meisterschaft. Zwei Jahre später unterschrieb sie einen Bundesligavertrag bei der HSG, ehe sie vier Jahre später nach Koblenz wechselte.

    Geleitet wird das Spiel am Sonntag vom Schiedsrichterinnengespann Jennifer Eckert und Maria Ludwig. Die Begegnung wird wie gewohnt im kostenlosen Livestream auf Sportdeutschland.TV zu sehen sein.

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    Sichert euch euer HSG-Trikot!

    Bis zum 30. Oktober können sich Fans der HSG Blomberg-Lippe ein Trikot der Saison 2020/21 vorbestellen. Gewählt werden kann dabei zwischen einem blauen und einem weißen Trikot. Das rote Auswärtstrikot wird zunächst nicht zum Verkauf angeboten.

    Das weiße Trikot
    Erstmals in der Geschichte des Vereins gibt es in dieser Saison ein Trikot mit einem individuellen, von unserem Ausrüster Erreá eigens für die HSG entwickeltem Design. Das weiße Trikot wurde das erste Mal beim 45:25-Sieg gegen Mainz getragen. Dem höchsten Sieg der HSG-Ligageschichte. Aufgrund von Mindestbestellmengen wird es vorerst nur in dieser Sammelbestellung möglich sein, das weiße Trikot zu bestellen. Ob es eine zweite Sammelbestellung geben wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Also: Schlagt zu! Erhältlich ist das weiße Trikot zum Preis von 59€ (inkl. Wunschnamen und Wunschnummer / bei Versand, zzgl. 3,90€). Die Lieferzeit beträgt ca. 30-45 Tage, da das Trikot eigens für die HSG produziert wird. Es wird jedoch garantiert bis Weihnachten bei Euch sein.

    Das blaue Trikot
    Das blaue Trikot ist wie in den Vorjahren zum Preis von 69€ (inkl. Wunschnamen und Wunschnummern / bei Versand, zzgl. 3,90€) erhältlich. Die Lieferzeit liegt hier bei ca. 2 Wochen.

    Die Trikots werden in folgenden Herren-Größen verfügbar sein:

    Größen Senior:
    S – M – L – XL – XXL – XXXL – XXXXL
    Größen Junior:
    YXS – XXS – XS
    Größen Kid:
    2YXS

    Die Trikots können über die folgenden Bestellformulare und über die HSG-Geschäftsstelle geordert werden. Das ausgefüllte Formular kann per Mail an die info@hsg-blomberg-lippe.de gesendet werden. Das Team der Geschäftsstelle ist zudem telefonisch unter (05235) 97653 erreichbar.

    Bestellformular weißes Trikot: Hier klicken!

    Bestellformular blaues Trikot: Hier klicken!

    Der Betrag von 59€ bzw. 69€ (zzgl. 3,9€ bei Versand) ist bis spätestens zum 1. November auf folgendes Konto zu überweisen:

    Bankverbindung

    Empfänger: HSG Blomberg-Lippe Bundesliga GmbH

    Sparkasse Paderborn-Detmold
    BLZ 476 501 30
    Kto. Nr. 470 844 88
    BIC: WELADE3LXXX
    IBAN: DE72 4765 0130 0047 0844 88
    Verwendungszweck: Trikotbestellung „Nachnachme“

    Das DHB-Pokal-Achtelfinale gegen die HSG Bensheim/Auerbach wurde terminiert. Der Pokalkracher wird am Samstag, dem 7. November, um 16:30 Uhr in der Halle an der Ulmenallee steigen.

    Mitte September hatte die dreimalige DHB-Pokalsiegerin Kim Birke der HSG als Losfee eine interessante Aufgabe zugelost. In der Halbzeit des Spiels VfL Oldenburg gegen Bensheim/Auerbach zog sie die Achtelfinal-Begegnungen des diesjährigen DHB-Pokals und bescherte der HSG Blomberg-Lippe ein attraktives Heimspiel gegen die Flames, welche mit 8:2 Punkten einen starken Start in die Bundesliga-Saison hingelegt haben. Corona-bedingt wird der Wettbewerb um den Deutschen Handballpokal in dieser Saison nur mit den 16 Teams der 1. Bundesliga ausgetragen. Alle Teams sind somit nur zwei Siege vom OLYMP Final4 entfernt, welches am 15. und 16. Mai in der Stuttgarter Porsche-Arena ausgetragen wird.

    Für das DHB-Pokal-Spiel haben Dauerkarteninhaber*innen vom 13. Oktober bis zum 23. Oktober ein exklusives Vorkaufsrecht auf die Plätze, welche sie auch bei den Ligaspielen zugewiesen bekommen haben. Im Vorverkauf können die Karten für das Pokalspiel ausschließlich über die HSG-Geschäftsstelle geordert werden. Dauerkarteninhaber*innen können sich die Tickets sowohl vor Ort, am Marktplatz 6 in Blomberg, als auch telefonisch (Tel.: 05235/97653) und per Mail (info@hsg-blomberg-lippe.de) sichern.

    Am Montag, den 26. Oktober, beginnt ab 10 Uhr ein freier Verkauf der restlichen Tickets (ausschließlich für Heimfans). Hier können die Tickets über die Geschäftsstelle der HSG sowie online gebucht werden.

    Die Preise für die Eintrittskarten sind nach den Blöcken gestaffelt und liegen für die Blöcke C & D bei 17€ (ermäßigt 12€), für die Blöcke B & E bei 16€ (ermäßigt 11€) und für die Blöcke A & F bei 15€ (ermäßigt 10€). Die Karten auf der neuen Tribüne kosten 10€ (ermäßigt 7€).

    Als besonderes Highlight gibt es beim Pokalfight gegen Bensheim/Auerbach zudem die einmalige Gelegenheit, das Pokalspiel als VIP-Gast zu erleben. Zum Sonderpreis von 45€ (zzgl. Ticketpreis) können Fans neben dem Spiel auch ein Catering vor dem Spiel und in der Halbzeitpause sowie ein warmes Buffet nach dem Spiel genießen und den Pokalnachmittag somit in geselliger Atmosphäre ausklingen lassen.

    Die HSG Blomberg-Lippe hat am 5. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen ihre zweite Saisonniederlage hinnehmen müssen. Gegen den Thüringer HC erwischten die Blombergerinnen keinen guten Tag und mussten sich am Ende deutlich mit 36:28 (18:12) geschlagen geben.

    Hoch motiviert hatte das Team von HSG-Trainer Steffen Birkner am Mittwoch die Reise nach Bad Langensalza angetreten. Nach den starken Leistungen der Vorwochen witterten Nele Franz und Co. auch gegen den siebenfachen Deutschen Meister, den Thüringer HC, ihre Chance. Diese Hoffnungen sollte die Heimmannschaft nach dem Anwurf jedoch schnell im Keim ersticken. Zwar konnte Ann Kynast nach acht gespielten Minuten für den 4:3 Anschlusstreffer sorgen, in der Folge verloren die Blombergerinnen jedoch in der Abwehr den Zugriff auf die THC-Spielerinnen. In der 14. Spielminute setzte das Heimteam ihre Rechtsaußen Lydia Jakubisova mustergültig in Szene, welche sich die Gelegenheit nicht nehmen ließ und den Treffer zum 7:4 markierte. Die HSG verzweifelte im Angriff mehr und mehr an der stark aufspielenden Gäste-Torfrau Marie Davidsen, welche auch in der 19. Spielminute zur Stelle war und glänzend gegen Lisa Rajes parierte. Während der THC seine Chancen eiskalt ausnutzte, zeigte sich die HSG in dieser Phase häufig zu ungeduldig. Die frühen und unvorbereiteten Abschlüsse stellten die THC-Abwehr vor keine größeren Aufgaben. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit bäumte sich die HSG noch einmal auf: Isabelle Jongenelen, Rajes und vor allem Melanie Veith sorgten mit ihren Toren und Paraden für einen 3:0-Lauf und weckten bei den Fans vor den Bildschirmen noch einmal leise Hoffnungen. Doch die Gäste-Spielerin Kerstin Kündig durchbrach den Lauf der Blombergerinnen mit einem sehenswerten Unterarmwurf und sorgte für eine verdiente und komfortable 18:12-Halbzeitführung.

    Zum Start des zweiten Abschnitts präsentierten sich die Thüringerinnen humorlos. Mit zwei schnellen Toren beseitigte der siebenfache Deutsche Meister früh letzte Zweifel über den Ausgang der Begegnung. „Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten deutlich aggressiver verteidigen. Wir haben jedoch zu keinem Zeitpunkt einen Zugriff gefunden und konnten so unsere Stärke, den Tempohandball, leider nicht ausspielen. Wir haben zu viele einfache Zweikämpfe verloren“, analysierte Steffen Birkner die Niederlage nach dem Spielende nüchtern. Nicht gefallen haben ihm zudem die vielen Fehlwürfe in den ersten 15 Minuten. „Klar ist es unser Ziel mutig anzugreifen, aber die Wurfauswahl muss besser sein. So haben wir ein ums andere Mal unseren Meister in der Thüringer Torfrau gefunden“, so Birkner. Trotz des hohen Rückstands gaben sich Laura Rüffieux und Co. jedoch zu keinem Zeitpunkt auf. „Das zeichnet mein junges Team und die HSG aus. Heute wurden uns jedoch unsere Grenzen und unsere Entwicklungsfelder klar aufgezeigt. Daran werden wir nun in den kommenden zehn Tagen hart arbeiten und werden für das nächste Spiel gegen die Handball Luchse gewappnet sein“, richtet Birkner den Blick nach vorne. Beste HSG-Werferin am Mittwochabend war mit sechs Toren Nele Franz. Bei den Thüringerinnen war Marketa Jerabkova ganze elf Mal erfolgreich.

    Tabellarisch ändert sich durch die Niederlage für die HSG zunächst nichts. Mit 6:4 Punkten steht das Team zumindest bis Samstag weiter auf Rang 5. Der Thüringer HC setzte sich durch den Sieg zunächst einmal an die Tabellenspitze. Weiter geht es für die HSG am 18. Oktober mit einem Auswärtsspiel bei den Handball Luchsen.

    HSG-Tore: Franz (6/3), Schoenaker (5/3), Jongenelen (4), Kynast (3), Rüffieux (2), Michalczik (2), Rajes (2), van Wingerden (2)

    Die Länderspielpause ist vorbei und die Handball Bundesliga Frauen meldet sich am Mittwochabend (7.10.) mit drei Kracherspielen zurück. Mit von der Partie ist auch die HSG Blomberg-Lippe, welcher mit einem Auswärtsspiel beim Thüringer HC eine harte Hürde bevorsteht. Ab 19:30 Uhr wittert das Team von Steffen Birkner in der neu sanierten und erweiterten Salza-Halle dennoch eine Chance.

    Nachdem der Saisonstart mit 6:2 Punkten geglückt ist und zuletzt mit dem 45:25-Erfolg gegen Mainz der höchste Sieg der HSG-Ligageschichte eingefahren werden konnte, wartet nun ein echter Brocken auf das Team von Steffen Birkner. Beim siebenfachen Deutschen Meister, dem Thüringer HC, sieht Birkner eine „sehr schwere Aufgabe“ auf sein Team zukommen, bei der HSG-Kapitänin Laura Rüffieux und Co. „ans Maximum gehen“ müssen, um etwas Zählbares mit auf die Heimfahrt nehmen zu können. Denn auch der Saisonstart des THC verlief zur vollsten Zufriedenheit von Trainer Herbert Müller. Nach vier Spieltagen steht das Team mit 7:1 Punkten auf Tabellenplatz 2 und konnte mit einem 29:29-Unentschieden gegen Meisterschaftsfavorit Bietigheim bereits ein positives Ausrufezeichen setzen.

    „Der Thüringer HC hat, ähnlich wie wir, eine neu zusammengestellte Mannschaft. Uns erwartet ein mit vielen Nationalspielerinnen gespickter Kader, mit vielen sehr erfahrenen Spielerinnen, die eine hohe Qualität mitbringen“, zollt Birkner den Thüringerinnen im Vorfeld der Begegnung seinen Respekt. „Es wird darauf ankommen, dass wir es vermeiden eigene Fehler zu produzieren, über 60 Minuten fokussiert agieren und jeden Zweikampf voll annehmen. Dann rechne ich uns eine Chance aus.“ Die Favoritenrolle sieht der HSG-Trainer jedoch beim THC: „Wir wollen unsere nächsten Entwicklungsschritte gehen, die Schwächephasen des Gegners ausnutzen und werden alles dafür geben, die Punkte nach Blomberg zu holen“, so Birkner. Etwas dagegen haben dürften die 500 Fans des THCs, welche am Mittwochabend zum Spiel gegen die Blombergerinnen in der Salza-Halle zugelassen sind. „Ohne unsere eigenen Fans, die uns in der letzten Saison bei jedem Auswärtsspiel lautstark unterstützt haben, wird es umso schwerer. Das fehlt uns sehr!“, ist sich Birkner bewusst. Aufgrund der aktuellen Gesundheitslage sind jedoch auch weiterhin keine Auswärtsfans bei Spielen der Handball Bundesliga Frauen erlaubt.

    Personell kann Birkner beim Spiel in Bad Langensalza aus dem Vollen schöpfen. Alle Nationalspielerinnen haben sich fit aus der Länderspielpause zurückgemeldet. Bei den Thüringerinnen wird die aktuell beste Torschützin der Liga, Emma Ekenman-Fernis, voraussichtlich verletzungsbedingt ausfallen.

    Verfolgt werden kann die Begegnung am Mittwochabend wie gewohnt im kostenlosen Livestream auf Sportdeutschland.TV.

    Ein wahres Torspektakel konnten über 300 Zuschauer am Sonntagnachmittag in der Halle an der Ulmenallee erleben: Am 4. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen sorgte die HSG Blomberg-Lippe gegen den Tabellenletzten 1. FSV Mainz 05 früh für klare Verhältnisse und fuhr am Ende mit einem 45:25 (26:11)-Heimsieg den höchsten Erfolg der HSG-Ligageschichte ein.

    Die Rollenverhältnisse vor dem Spiel waren klar verteilt. Als Tabellensechster startete die HSG bereits als Favorit in die Begegnung mit Mainz. Dass am Ende ein Sieg mit 20-Toren Vorsprung herausspringen würde, war jedoch vor dem Anwurf nicht zu erwarten. Von Beginn an legten beide Teams los, wie die Feuerwehr. Bereits nach zehn Minuten erzielte Marie Michalczik den elften Treffer für die HSG. Auf der Gegenseite hatte Sekunden zuvor Gäste-Spielerin Denise Großheim für den achten Treffer gesorgt. Lautstark forderte HSG-Trainer Steffen Birkner sein Team dazu auf, in der Abwehr aggressiver und gedankenschneller zu agieren und weniger einfache Treffer für die Mainzerinnen zuzulassen. Auch HSG-Rechtsaußen Lisa Rajes zeigte sich nach dem Spielende unzufrieden mit den ersten zehn Minuten: „Die Anfangsphase haben wir etwas verschlafen, waren nicht wach genug. In den folgenden zwanzig Minuten der 1. Halbzeit haben wir dann aber ordentlich Gas gegeben!“. Und wie! Ab der 10. Minute ließ die HSG-Abwehr um Cara Hartstock und Co. nahezu nichts mehr zu und musste bis zum Ende des ersten Abschnitts, auch dank einer stark aufgelegten Melanie Veith im Blomberger Tor, nur noch drei weitere Gegentreffer hinnehmen. Im Angriff hingegen deckten die HSG-Youngster Ann Kynast und Marie Michalczik ein ums andere Mal schonungslos die Schwächen in der Gäste-Abwehr auf. Dank des zielgerichtetem Tempohandballs der Heimmannschaft konnten die Fans in der Halle in den ersten 30 Minuten insgesamt 26 Treffer bejubeln.

    Auch im zweiten Abschnitt bot sich ein eindeutiges Bild. Trotz vieler Rotationen sorgten die HSG-Youngster um Cara Reiche, welche ihre ersten beiden Bundesligatreffer erzielte, im Angriff weiter für Furore. Nur drei Treffer trennten die Spielerinnen von HSG-Coach Birkner nach dem Ertönen der Schlusssirene vom vereinseigenen Torrekord in der Liga. Am 26. Februar 2011 jubelten Franziska Müller und Welthandballerin Nadine Krause beim 48:33-Erfolg gegen die SG BBM Bietigheim noch drei Mal mehr. Beste Werferin am Sonntagnachmittag war mit 9/2 Treffern Marie Michalczik.

    Zum emotionalen Höhepunkt des Tages kam es jedoch in der Halbzeitpause. Dort verabschiedete HSG-Beiratsvorsitzender Jens Genge Anna Monz-Kühn noch einmal auf dem Spielfeld. Die HSG-Torfrau hatte im Sommer ihre beeindruckende Karriere nach acht Jahren im Blomberger Trikot beendet. Genge würdigte Monz-Kühn, welche auf und neben dem Spielfeld ihre Spuren hinterlassen hat, und ernannte sie zur HSG-Ehrenspielführerin.

    Durch den Sieg verbessern sich die Nelkenstädterinnen mit 6:2 Punkten auf Rang 5 in der Tabelle. Die nächste schwere Aufgabe wartet nach einer Nationalmannschafts-Woche am Mittwoch, den 7. Oktober, auf die Blombergerinnen. Gegen den Thüringer HC dürfte die Schützlinge von Birkner ab 19:30 Uhr ein harter Kampf um die Punkte erwarten.

    Tore für die HSG: Michalczik (9/2), Rajes (8), Franz (7/2), Kynast (6), Agwunedu (5), Rüffieux (4), van Wingerden (3), Reiche (2/1), Jongenelen (1)

    Zusammen mit BINDER suchen wir die Spielerin des Spiels. Bis morgen (29.09, 16 Uhr) kann unter folgendem Link abgestimmt werden: https://strawpoll.de/wc49d4y

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    Birkner: „Wir wollen unseren guten Start weiter ausbauen!

    Am 4. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen empfängt die HSG Blomberg-Lippe am kommenden Sonntag den 1. FSV Mainz 05 in der Halle an der Ulmenallee. Beim Duell gegen den aktuellen Tabellenletzten wird die HSG ab 16 Uhr die Favoritenrolle bekleiden.

    „Ich wehre mich nicht dagegen, uns am Sonntag als Favoriten zu bezeichnen. Wir wollen dieser Rolle unbedingt gerecht werden und unseren guten Saisonstart mit 4:2 Punkten weiter ausbauen“, lässt HSG-Trainer Steffen Birkner keine Zweifel an der Zielstellung für das kommende Ligaspiel aufkommen. „Wir erwarten mit Mainz jedoch einen sehr unbequemen Gegner, der es uns sicherlich alles andere als leicht machen wird. Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren und die nächsten Entwicklungsschritte in Sachen Tempohandball sowie Flexibilität im Angriff machen“, weiß Birkner worauf es ankommt.

    Für die Gäste verlief bislang weder die Vorbereitung noch der Saisonstart wie geplant. Corona-bedingt konnte das Team von Neu-Trainer Florian Bauer erst Anfang Juli wieder in der Halle trainieren. Somit blieb nur wenig Zeit, um die insgesamt zehn Neuzugänge zu integrieren und zu einer verschworenen Einheit zusammenzuwachsen. Alle drei bisherigen Spiele gingen verloren. Gegen die HSG Bensheim/Auerbach gab es am 1. Spieltag eine deutliche 22:34-Heimniederlage, eine Woche später verloren die Mainzerinnen mit 22:27 in Bad Wildungen. Am letzten Wochenende kam ein 22:36 gegen den Thüringer HC hinzu. Nicht zurückgreifen können die Mainzerinnen am Sonntag auf ihre Kapitänin und Torfrau Kristin Schäfer. Sie verletzte sich in einem Vorbereitungsspiel schwer und wird mit einem Kreuzbandriss mehrere Monate ausfallen (die HSG wünscht weiterhin eine schnelle Genesung!).

    In der Halbzeitpause wird es zur Verabschiedung von Anna Monz-Kühn kommen. Die 30-Jährige hatte im Sommer ihre bemerkenswerte Karriere beendet. Aufgrund des frühzeitigen Saisonabbruchs und den anschließenden Maßnahmen rund um die Bekämpfung des Corona-Virus war eine Verabschiedung von den HSG-Fans bislang nicht möglich und soll nun, in der Halbzeitspause des Spiels gegen Mainz nachgeholt werden.

    Leider können für das Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 auch weiterhin keine Tagestickets verkauft werden. Auch Gästefans können leider nicht in der Halle an der Ulmenallee empfangen werden. Auf www.lz.de/hsg kann die Begegnung jedoch, wie gewohnt, im kostenlosen Livestream verfolgt werden. Für Karteninhaber öffnet die Halle um 14:30 Uhr ihre Tore.

     

    Infos für Karteninhaber:

    Für das 2. Heimspiel bleiben die Platzänderungen weiterhin bestehen. Wir bitten Euch daher erneut die per Mail oder telefonisch zugewiesenen Plätze einzunehmen und nicht die Plätze, die auf Eurer Dauerkarte stehen. Wir bitten Euch zudem auch weiterhin die zugewiesenen Eingänge zu nutzen. Bei Fragen stehen Euch unsere Ordnungskräfte für Antworten parat.

    Darüber hinaus bitten wir Euch auch weiterhin über eine kurze Mail an die info@hsg-blomberg-lippe.de, solltet ihr Eure Karten am Wochenende nicht nutzen können. Somit können wir anderen Fans die Gelegenheit geben, ein Spiel in der Halle an der Ulmenallee zu verfolgen.

    Symptomatische Personen oder Personen, die Kontakt zu einer oder einem Infizierten hatten, dürfen den Veranstaltungsort leider nicht betreten!

    Birkner: „Heute sind zwei Welten aufeinander getroffen“

    Die HSG Blomberg-Lippe hat am Mittwochabend ihre erste Saisonniederlage hinnehmen müssen. Am 3. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen erwies sich der Meisterschaftsfavorit SG BBM Bietigheim als eine Nummer zu groß. Mit 38:30 (19:12) blieb das junge Team von Trainer Steffen Birkner zwar chancenlos, zog sich aber dennoch erhobenen Hauptes aus der Affäre.

    Von einem Spitzenspiel wollte Birkner schon vor der Begegnung mit der SG BBM Bietigheim nicht sprechen. Auch wenn sein Team mit zwei Siegen gegen Göppingen und Ketsch erfolgreich in die Saison gestartet war und als Tabellenzweiter auf den Tabellenvierten traf. „Die Tabelle ist zu diesem Zeitpunkt nicht aussagekräftig“, betonte Birkner und sollte damit recht behalten. Seine Mannschaft startete vom Anwurf an mit einer gut sortierten Abwehr. Nach sechs gespielten Minuten setze die starke Dänin Stine Jørgensen ihre Mitspielerinnen jedoch zwei Mal unnachahmlich in Szene, sodass Bietigheim mit 2:0 in Führung ging. Die HSG hingegen fand in den ersten Minuten kein Mittel gegen den großgewachsenen Abwehrblock der Heimmannschaft. Erst nach quälend langen 9 Minuten und 42 Sekunden sorgte Myrthe Schoenaker per Siebenmeter für den erlösenden ersten HSG-Treffer. Zuvor waren bereits Nele Franz per Siebenmeter und Marie Michalczik mit einem Heber an die Latte denkbar knapp gescheitert. In der Folge entwickelte sich ein munteres Spiel, in dem die HSG nun auch offensiv stattfand. Nele Franz, welche gegen Ketsch mit elf Treffern auf sich aufmerksam machte, kam nun auch gegen die SG BBM in Fahrt. Ansatzlos warf sie nach 20 Minuten den Ball zum 12:8 in das Bietigheimer Gehäuse. Doch gegen das schnelle Tempospiel des Vorjahreszweiten war an diesem Abend kein Kraut gewachsen. Immer wieder kamen die Bietigheimerinnen über die pfeilschnelle Rechtsaußen Antje Lauenroth zu einfachen Treffern und setzen sich noch bis zur Halbzeit auf sieben Tore ab.

    Auch wenn den 320 Zuschauern in der Ludwigsburger MHPArena klar war, dass die Vorentscheidung in diesem Spiel bereits gefallen war, sollten sie zu keinem Zeitpunkt eine Gastmannschaft erleben, die die Köpfe hängen ließ. Zwar wuchs der Vorsprung der Bietigheimerinnen zwischenzeitlich beim Stand von 29:18 bis zur 40. Minute auf elf Tore an, doch die HSG kämpfte gegen das Überteam bis zum Schluss wacker. Starke Paraden von Marie Andresen und ein mutigeres Auftreten im Angriff sorgten in der Folge für ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem die HSG jedoch nach 60 Minuten als verdienter Verlierer das Feld verließ. Beste HSG-Werferin war am Mittwochabend Myrthe Schoenaker mit sechs Treffern.

    „Es war klar, dass das heute schwer wird und hier zwei Welten aufeinandertreffen. Auf der einen Seite stehen die gestandenen A-Nationalspielerinnen, auf der anderen Seite die Junioren-Nationalspielerinnen. Deshalb bin ich mit dem Ergebnis nicht unzufrieden“, resümierte HSG-Trainer Birkner die Partie. „Natürlich bin ich in den Auszeiten auch mal etwas lauter geworden, weil ich mir phasenweise einen mutigeren Auftritt meiner Mannschaft gewünscht hätte. Das wir das besser können haben wir in den letzten Wochen und auch heute teilweise unter Beweis gestellt. Auch wenn wir hier heute gegen eine übermächtige Mannschaft gespielt haben, dürfen wir unseren Mut und unser Zutrauen nicht verlieren. Wir werden das Spiel nun in aller Ruhe analysieren und für die kommenden Aufgaben unsere Lehren aus dieser Begegnung ziehen“, verspricht Birkner.

    Nach den anstrengenden letzten Wochen wird sich sein Team ab morgen in ein „freies“ Wochenende mit individuellen Trainingsplänen verabschieden. Ab Montag gilt der Fokus dann dem Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 (27. September, 16 Uhr).

    Tore für die HSG: Schoenaker (6/3), Kynast (5), Franz (4), Murer (4/1), Michalczik (4), Rüffieux (3), Rajes (2), Jongenelen (1), Agwunedu (1)