Category Archive: Bundesliga

    Ticketreservierungen ab sofort möglich

    Am heutigen Montag sollte eigentlich der freie Vorverkauf für das DHB-Pokal-Spiel gegen die HSG Bensheim/Auerbach starten. Aufgrund der aktuellen Infektionszahlen im Kreis Lippe kann zum jetzigen Zeitpunkt jedoch keine seriöse Aussage getroffen werden, ob der Pokalkracher mit Zuschauer*innen stattfinden kann oder nicht. Daher wird die HSG zunächst nur, ausschließlich über die Geschäftsstelle, verbindliche Reservierungen entgegennehmen.

    Die aktuelle Corona-Schutzverordnung für das Bundesland Nordrhein-Westfalen untersagt ab einer Wocheninzidenz über 35 und einem nicht klar eingrenzbaren Infektionsgeschehen derzeit die Teilnahme von Zuschauer*innen an bundesweiten Teamwettbewerben. Dies bekamen Fans und Verein bereits am vergangenen Samstag zu spüren, als das Heimspiel der HSG gegen den VfL Oldenburg vor einer Geisterkulisse ausgetragen werden musste. Auch aktuell liegt der Wert für den Kreis Lippe mit 83,81 (Stand: 26.10.2020) deutlich über dieser Grenze. Am 31. Oktober wird eine aktualisierte Fassung der Corona-Schutzverordnung veröffentlicht. Ob diese auch Änderungen in Bezug auf Zuschaue*innen bei bundesweiten Teamwettbewerben mit sich bringt, bleibt abzuwarten.

    Statt eines Online-Vorverkaufs wird der Verein für das bevorstehende Pokalspiel deshalb nur Reservierungen entgegennehmen. Die Bezahlung sowie Abholung der Tickets erfolgen, sollte das Spiel vor Zuschauer*innen stattfinden dürfen, am Spieltag selbst oder vorab in der Geschäftsstelle der HSG. Verbindliche Ticket-Reservierungen für das Spiel werden vom Team der HSG-Geschäftsstelle telefonisch (05235-97653), per Mail (info@hsg-blomberg-lippe.de) und direkt vor Ort*, am Marktplatz 6 in Blomberg, entgegengenommen. Im Falle eines Geisterspiels werden die Dauerkarteninhaber*innen, die von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht haben, umgehend nach dem Pokalspiel für eine Rückabwicklung kontaktiert.

     

    *Aktuelle Öffnungszeiten der HSG-Geschäftsstelle:

    Montag: geschlossen

    Dienstag: 15 – 17 Uhr

    Mittwoch & Donnerstag: 10 – 12 Uhr & 14 – 17 Uhr

    Freitag: 10 – 16 Uhr

     

    Foto: Matthias Wieking

     

    HSG siegt vor leeren Rängen

    Gegen den VfL Oldenburg ist der HSG Blomberg-Lippe am Samstagnachmittag ein deutlicher Erfolg gelungen. Im Duell mit den Niedersachsinnen setzte sich die HSG am 7. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen am Ende ungefährdet mit 35:27 (15:11) durch. Erstmals in der Bundesligageschichte mussten die Blombergerinnen dabei ohne Zuschauer*innen auskommen.

    „Ein hartumkämpftes Duell“ hatte HSG-Trainer Steffen Birkner bereits im Vorfeld des Spiels erwartet. Schließlich hatten die Oldenburgerinnen in dieser Spielzeit bereits u.a. mit einem Sieg gegen Metzingen und einer knappen Niederlage gegen den Thüringer HC auf sich aufmerksam gemacht. Da das Spiel aufgrund der aktuellen Gesundheitslage ohne Zuschauer ausgetragen werden musste, folgten zahlreiche HSG-Fans dem kurzfristigen Aufruf, eine virtuelle Anfeuerung an das Team zu senden. Diese wurden während der Aufwärmphase über die Beamerschleife laufen lassen und zauberten den HSG-Spielerinnen ein Lächeln in die Gesichter. Den besseren Start in die Begegnung erwischten jedoch die Gäste. Kathrin Pichlmeier, welche von 2015 bis 2019 das Trikot der HSG trug, schenkte ihrer ehemaligen Teamkollegin Melanie Veith nach knapp vier Minuten den Treffer zum 2:3 ein. Während Lisa Rajes wenig später frei aufs Tor zulaufend an der Latte scheiterte, machte es VfL-Spielerin Merle Carstensen auf der Gegenseite besser und sorgte mit zwei Treffern in Folge für das 2:4 und 2:5. Doch die HSG biss sich zurück. Nele Franz bewies einmal mehr starke Nerven von der Siebenmetermarke und erzielte nach 17 Minuten den 8:8-Ausgleich. Birkner sah dennoch Gesprächsbedarf und nahm beim Stand von 9:9 die erste Auszeit der Begegnung. Die Worte des HSG-Trainers trafen scheinbar auf offene Ohren. Die Nelkenstädterinnen dominierten die Begegnung zusehends mehr und zogen noch bis zur Halbzeit auf 15:11 davon.

    In der zweiten Halbzeit bewiesen die Oldenburgerinnen ihre Hartnäckigkeit. Nach zwei Toren in kürzester Zeit hatte es nach 38 gespielten Minuten den Anschein, als würden die Niedersachsinnen noch einmal ihre Chance wittern. Doch die HSG hielt in dieser Phase stark dagegen und unterbrach den Mini-Lauf des Teams von Trainer Niels Bötel bereits im Ansatz. Auch eine Auszeit der Oldenburgerinnen sollte nichts daran ändern können, dass die HSG durch eine stark aufspielende Ann Kynast nach 47 Minuten mit 27:20 klar davonzog. Diesen Vorsprung verteidigten die Blombergerinnen bis zum Ende. Beste Werferinnen der HSG waren am Samstagnachmittag Nele Franz, Lisa Rajes und Ann Kynast mit jeweils sieben Treffern. Bei den Gästen war die deutsche Nationalspielerin Jenny Behrend sechsmal erfolgreich.

    Birkner beurteilte die Leistung seines Teams wie folgt: „Wir sind schwer ins Spiel gekommen, haben uns zu Beginn zu viel vorgenommen und in der Anfangsphase etwas überdreht. Am Ende konnten wir uns aber auf unsere Stärke, die 1. und 2. Welle verlassen. Ich bin froh, dass meine Spielerin die Situation rund um Corona sowie die fehlenden Zuschauer während der 60 Minuten erfolgreich ausblenden konnten und die zwei Punkte hierbehalten haben. Wir hoffen natürlich alle, dass wir in zwei Wochen beim DHB-Pokalspiel gegen Bensheim/Auerbach wieder vor volleren Rängen spielen dürfen. Unser fachkundiges Publikum hat heute trotz des Sieges an allen Ecken gefehlt.“

    Durch den Sieg verteidigen die Blombergerinnen mit nun 10:4 Punkten den vierten Tabellenplatz in der Handball Bundesliga Frauen. Am kommenden Wochenende steht ein Verfolgerduell bei Bayer Leverkusen auf dem Programm, welche am Freitag mit einem Sieg gegen den Thüringer HC für die Überraschung des 7. Spieltags sorgten. Anwurf der Begegnung ist am 31. Oktober um 19:30 Uhr.

    Tore für die HSG: Rajes 7, Franz 7/7, Kynast 7, Michalczik 5, Murer 4, Hartstock 3

    Eine schwere Aufgabe steht der HSG Blomberg-Lippe am morgigen Samstag bevor. Am 7. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen empfangen die Schützlinge von HSG-Trainer Steffen Birkner den VfL Oldenburg in der Halle an der Ulmenallee. Anwurf der Begegnung ist um 16:30 Uhr. Erstmals in der HSG-Bundesligageschichte werden die Blombergerinnen dabei ohne Zuschauer auskommen müssen.

    Die Gäste aus Niedersachsen kommen als Tabellenneunter in die Nelkenstadt gereist, konnten von den bisherigen Partien drei Spiele für sich entscheiden und mussten ebenso oft eine Niederlage verkraften. Für ein großes Ausrufezeichen sorgten die Spielerinnen von Trainer Niels Bötel bereits am ersten Spieltag. Mit 26:25 schlugen sie die favorisierten TusSies aus Metzingen in einem Herzschlagfinale. Eine weitere faustdicke Überraschung wäre den Oldenburgerinnen dann fast am 5. Spieltag gelungen. Lange lagen sie gegen den Thüringer HC vorn, mussten sich jedoch in allerletzter Sekunde den verdienten Lohn entreißen lassen und unterlagen dem siebenfachen Deutschen Meister mit 29:30. Weitere Niederlagen gab es gegen den BVB (35:17) und Bensheim/Auerbach (23:28). Siegreich gestalten konnten die Grün-Weißen die Spiele gegen Bad Wildungen (31:30) und die Handball Luchse (25:21).

    Die Duelle mit Blomberg bieten seit vielen Jahren stets höchste Spannung. Von insgesamt 30 Aufeinandertreffen in der Liga ging der VfL vierzehn Mal als Sieger vom Feld, Blomberg zwölf Mal. Zwei Mal trennten sich die beiden Teams unentschieden. Die letzten beiden Duelle gingen jedoch an die HSG (33:27 und 33:30).

    Am Wochenende erwartet Birkner erneut ein hartumkämpftes Duell: „Oldenburg verfügt mit Kathrin Pichlmeier, Merle Carstensen und Toni Reinemann über einen sehr guten Rückraum und hat zudem mit Julia Renner einen starken Rückhalt. Die knappe Niederlage gegen den THC oder aber auch der Sieg gegen Metzingen haben gezeigt, was die Mannschaft sowohl in der Abwehr aber auch im Angriff leisten kann. Unsere Aufgabe wird es sein, uns weiter in der Abwehr zu stabilisieren und die taktischen Variationen des Gegners mit Ruhe und Geduld zu lösen“, so Birkner. Dass sein Team dabei erstmals ohne Zuschauer auskommen muss, beurteilt der HSG-Trainer wie folgt: „Die Situation ohne Zuschauer ist für beide Mannschaften nicht einfach, trifft uns als Heimteam in der jetzigen Situation jedoch noch etwas mehr. Am Ende des Tages darf und wird das keine Ausrede sein. Wir sind hochmotiviert und haben das Ziel, die zwei Punkte in Blomberg zu behalten. Auch für unsere Fans!“. Laut der aktuellen Anlage der Corona-Schutzverordnung für das Bundesland Nordrhein-Westfalen müssen bei bundesweiten Teamwettbewerben Zuschauer bei einer Wocheninzidenz über 35 und einem nicht klar eingrenzbaren Infektionsgeschehen ausgeschlossen werden. Entscheidend ist dabei der Wert, der vor dem Spieltag herrscht. Dieser liegt für den Kreis Lippe am heutigen Freitag leider bei 56,7 (Stand 23.10., 9:00 Uhr).

    Karteninhaber*innen werden gebeten morgen nicht zur Halle an der Ulmenallee zu kommen, da vor Ort kein Einlass gewährt werden kann. Verfolgt werden kann das Spiel jedoch wie gewohnt über den Livestream der Lippischen Landes-Zeitung. Unter www.lz.de/hsg kann ab 16:30 Uhr live mitgefiebert werden. Auch auf den ANWURF, das Hallenmagazin der HSG Blomberg-Lippe, muss auf den heimischen Sofas nicht verzichtet werden. Unter bit.ly/ANWURF_Oldenburg kann das Magazin bequem digital durchgeblättert werden.

    Nun herrscht leider Klarheit: Aufgrund der aktuellen Infektionszahlen im Kreis Lippe wird auch das Bundesligaspiel der HSG Blomberg-Lippe gegen den VfL Oldenburg am kommenden Samstag (24.10.) definitiv ohne Zuschauer stattfinden müssen.

    Laut der aktuellen Anlage der Corona-Schutzverordnung für das Bundesland Nordrhein-Westfalen müssen bei bundesweiten Teamwettbewerben Zuschauer bei einer Wocheninzidenz über 35 und einem nicht klar eingrenzbaren Infektionsgeschehen ausgeschlossen werden. Entscheidend ist dabei der Wert, der vor dem Spieltag herrscht. Dieser liegt für den Kreis Lippe am heutigen Freitag leider bei 56,7 (Stand 23.10., 9:00 Uhr).

    „Es war zu befürchten. Nachdem uns das Ordnungsamt gestern die Teilnahme von Zuschauern bei einem Wert über 35 untersagt hat, herrschte kaum noch Hoffnung. Es ist sehr bitter, dass wir am Wochenende auf unsere Fans verzichten müssen. Die Unterstützung der Ränge wird sehr fehlen. Dennoch wird das Team alles dafür geben, um für unsere Fans die nächsten Punkte einzufahren“, so HSG-Geschäftsführer Torben Kietsch.

    Für Fans beider Lager gibt es über den Livestream der Lippischen Landes-Zeitung dennoch die Möglichkeit das Spiel live zu erleben und zumindest vor den Bildschirmen mächtig mit zu fiebern. Unter www.lz.de/hsg wird das Spiel ab 16:30 Uhr live übertragen. Auch auf den ANWURF, das Hallenmagazin der HSG, muss nicht verzichtet werden. Unter bit.ly/ANWURF_Oldenburg gibt es eine digitale Version. In der HSG-Geschäftsstelle kann sich zudem die Printausgabe des neuen ANWURFs abgeholt werden.

    Die gesamte Woche über standen die Verantwortlichen der HSG Blomberg-Lippe im ständigen Austausch mit Stadt, Gesundheits- und Ordnungsamt. Nun liegen verbindliche Informationen vor. Aufgrund der aktuellen Infektionszahlen wird auch das Bundesligaspiel der HSG gegen den VfL Oldenburg am kommenden Samstag (Anwurf: 16:30 Uhr) höchstwahrscheinlich ohne Zuschauer stattfinden müssen.

    „Entscheidend dafür, ob das Spiel am Samstag mit Zuschauern stattfinden darf oder nicht, ist der morgige Wert der 7-Tage-Inzidenz. Dieser müsste unter 35 liegen. Zum jetzigen Zeitpunkt erscheint dies unwahrscheinlich“, informiert HSG-Geschäftsführer Torben Kietsch. Aktuell liegt der Inzidenzwert in Lippe bei 46,9 (Stand 22.10., 8:03 Uhr). Die Anlage der Corona-Schutzverordnung für das Bundesland Nordrhein-Westfalen besagt, dass bei bundesweiten Teamwettbewerben Zuschauer bei einer Wocheninzidenz über 35 und einem nicht klar eingrenzbaren Infektionsgeschehen ausgeschlossen werden. „Eine endgültige Entscheidung, ob das Spiel mit oder ohne Zuschauer stattfinden wird, werden wir erst morgen fällen können. Wir bitten unsere Fans deshalb die Kanäle der HSG wachsam im Auge zu behalten. Dort werden wir morgen frühestmöglich die finale Entscheidung kommunizieren“, so Kietsch.

    Für Fans beider Lager gibt es auf jeden Fall über den Livestream der Lippischen Landes-Zeitung die Möglichkeit das Spiel live zu erleben und zumindest vor den Bildschirmen mächtig mit zu fiebern. Unter www.lz.de/hsg wird das Spiel ab 16:30 Uhr live übertragen.

    Die HSG Blomberg-Lippe ruft zudem dazu auf auch weiterhin die Infektionsschutzmaßnahmen ernst zu nehmen. Abstand halten, die Hygiene beachten, eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen und regelmäßiges Lüften in geschlossenen Räumen können einen Beitrag dazu leisten, dass die Infektionszahlen in den kommenden Wochen nicht weiter steigen und dann auch in den lippischen Handballhallen wieder Zuschauer zugelassen sind.  

    Am Dienstag wurde die dritte Qualifikationsrunde der European Handball League ausgelost. Bei der Rückkehr auf die internationale Bühne trifft das Blomberger Team auf den Thüringer HC. In Hin- und Rückspiel werden beide Teams im November um den Einzug in die Gruppenphase kämpfen.

    Russland, Ungarn, Spanien oder doch Frankreich? Die Spannung beim Team und den Verantwortlichen war am Dienstag greifbar. Gespannt verfolgten sie die Auslosung der 3. Qualifikationsrunde der European Handball League. Am Ende bescherte die Losfee der HSG ein Duell mit einem weiteren deutschen Teilnehmer, dem Thüringer HC. Dieser hatte sich zuvor in der 2. Qualifikationsrunde erfolgreich gegen das österreichische Team WAT Watzgersdorf durchgesetzt. In Wien gewann der THC mit 39:24, beim Heimspiel in Nordhausen gab es eine Woche später einen 42:21-Erfolg.

    „Wir können uns das Los natürlich nicht aussuchen. Natürlich wären wir gerne einem innerdeutschen Duell aus dem Weg gegangen, nehmen es aber nun, wie es ist“, kommentierte HSG-Trainer Steffen Birkner das Los. „Jetzt freuen wir uns trotzdem auf zwei spannende Duelle gegen eines der besten deutschen Teams. Beim ersten Aufeinandertreffen in diesem Jahr haben wir uns deutlich unter Wert verkauft und bekommen nun, früher als gedacht, die Gelegenheit es besser zu machen. Favorit ist der THC. Aber in zwei Spielen ist vieles möglich“, so Birkner weiter.

    HSG-Geschäftsführer Torben Kietsch sieht auch die Vorteile, die das Los mit sich bringt: „Natürlich hätten sich unsere Fans wohlmöglich lieber einen anderen Gegner gewünscht. In diesen Zeiten ist es jedoch mit Blick auf die Gesundheit unserer Spielerinnen und auch was den organisatorischen Aufwand betrifft nicht von Nachteil, zwei Spiele im eigenen Land zu bestreiten. In den zwei Begegnungen stehen uns zudem alle Türen offen, uns weitere Spiele auf der internationalen Bühne zu erkämpfen. Das Team wird bis in die Haarspitzen motiviert sein“, verspricht der HSG-Geschäftsführer.

    Stattfinden werden die Spiele an den Wochenenden 14./15. November und 21./22. November. Zunächst haben die Thüringer beim Hinspiel Heimrecht, ehe am 21./22. November das Rückspiel in der Halle an der Ulmenallee stattfindet. Ticketinfos sowie die genauen Spielansetzungen folgen. Durch die Terminierung des Hinspiels wird sich das Bundesliga-Heimspiel gegen den Buxtehuder SV, welches ursprünglich für den 14. November angesetzt war, auf Mittwoch, den 11. November verschieben. Anwurf gegen das Team Buxtehude wird dann um 19:30 Uhr sein.

    Weiterer deutscher Teilnehmer sind die TusSies aus Metzingen. Dem Team um die ehemalige HSG-Spielerin Silje Brøns Petersen wurde ein Duell mit dem russischen Vertreter Kuban Krasnodar zugelost.

    Foto: Matthias Wieking

    Blomberg siegt nach Achterbahnfahrt

    Die HSG Blomberg-Lippe hat am 6. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen einen hartumkämpften Auswärtssieg eingefahren. Bei den Handball Luchsen Buchholz 08-Rosengarten musste das Team von Trainer Steffen Birkner lange um die Punkte zittern, konnte sich nach einer Achterbahnfahrt der Gefühle jedoch nicht unverdient mit 26:27 (15:17) durchsetzen.

    Hoch motiviert präsentierte sich das Team von Steffen Birkner ab der ersten Sekunde. Nach einer starken Parade von HSG-Torfrau Melanie Veith, nutzte Marie Michalczik auf der Gegenseite ihre erste Chance und verwandelte den Ball sicher im Gehäuse der Heimmannschaft. Der große Wille, die zwei Punkte aus der Nordheidehalle in Rosengarten entführen zu wollen, war auch auf der Bank der HSG zu spüren, welche jede gelungene Abwehr- und Angriffsaktion ihrer Mitspielerinnen bejubelte. Durch aggressive und konzentrierte Abwehrarbeit kamen die Blombergerinnen in den ersten Minuten immer wieder erfolgreich ins Tempogegenstoßspiel. HSG-Rechtsaußen Lisa Rajes verwandelte diese sicher. Ein weiterer Treffer von Michalczik bewegte den Trainer der Handball Luchse, Dubravko Prelec, nach acht gespielten Minuten dazu, beim Stand von 2:6 die erste Auszeit des Spiels zu nehmen. Die gewählten Worte sollten jedoch zunächst keine Wirkung zeigen. Blomberg spielte wie entfesselt und bestrafte jeden Fehler des Aufsteigers eiskalt. Nach 20 Minuten wurde HSG-Linksaußen Ndidi Agwunedu schön freigespielt, woraufhin die 20-Jährige sicher zur 7:15-Führung traf. Grade als niemand in der Halle mehr so recht an einen Erfolg der Handball Luchse glauben wollte, verloren die Nelkenstädterinnen komplett den Faden. Mit fünf Toren in Folge ließen die Aufsteiger aus Rosengarten den komfortablen Vorsprung der HSG noch vor der Halbzeit auf zwei Tore schmelzen.

    Die Halbzeit nutzte das junge Team der HSG Blomberg-Lippe erfolgreich, um sich zu sammeln. Entschlossen nahmen HSG-Kapitänin Laura Rüffieux und Co. nun den bereits im Vorfeld erwarteten harten Kampf an. Erneut gelang den Blombergerinnen dabei der bessere Start. Durch starke Paraden von Veith und einem konzentrierten Auftritt des kompletten Teams konnte die Führung wieder ausgebaut werden. Nach 47. gespielten Minuten war es Myrthe Schoenaker, die sehenswert zum 20:25 traf. Doch die Handball Luchse gaben nicht auf.  Wie in der ersten Halbzeit arbeitete sich der Tabellenvierzehnte Tor für Tor zurück in die Begegnung. Als Rüffieux vier Minuten vor dem Ende zum 23:27 traf, schien das Spiel zwar entschieden, technische Fehler luden die Luchse jedoch erneut dazu ein, noch einmal ihre Chance zu wittern. Und so kam es, wie es bei diesem Spiel kommen musste. 50 Sekunden vor dem Ende erzielte Luchse-Spielerin Evelyn Schulz den 26:27-Anschlusstreffer. Birkner nahm seine letzte Auszeit, mit dem Ziel sein Team auf die letzten Sekunden der Begegnung vorzubereiten. Nach Wiederanpfiff schafften es die Blombergerinnen jedoch nicht die Zeit runterzuspielen und gewährten der Heimmannschaft einen letzten Angriff. Vor dem Ablauf der Uhr sollte es den Luchsen nicht mehr gelingen zum Abschluss zu kommen. Das Schiedsrichterinnengespann sprach dem Team aus Niedersachsen jedoch einen letzten Freiwurf zu. Der direkt auszuführende Wurf landete aber in der sich auftürmenden HSG-Abwehr. Beste Werferin am Sonntagnachmittag war Marie Michalczik mit 10/4 Treffern. Bei den Luchsen war Evelyn Schulz fünf Mal erfolgreich.

    „Ich bin glücklich, dass wir heute die Punkte mitgenommen haben. Es war das erwartet schwere Spiel. Erst schien alles nach Plan zu laufen, dann hat sich jedoch gezeigt, dass wir noch nicht stabil genug sind. Wir haben zu viele Fehler gemacht und die Luchse zu einem Comeback eingeladen. Am Ende bin ich jedoch auch stolz auf meine Youngster, die sich von schlechten Aktionen nicht haben entmutigen lassen und bis zum Ende weiter Gas gegeben haben. Unsere Fehler werden wir in der kommenden Woche aufarbeiten. Vorher hat sich mein Team jedoch einen Tag frei verdient“, so Birkner nach Spielende.

    Durch den Auswärtssieg springt die HSG in der Tabelle der Handball Bundesliga Frauen zunächst einmal mit 8:4 Punkten auf den 4. Rang. Am kommenden Samstag (Anwurf: 16:30 Uhr) wartet dann vor heimischer Kulisse ein Spiel gegen den Tabellenneunten, VfL Oldenburg.

    Tore für die HSG: Michalczik (10/4), Rajes (5), Schoenaker (3), Agwunedu (3), Kynast (3), Rüffieux (3)

    Am Wochenende wird die HSG Blomberg-Lippe wieder in der Handball Bundesliga Frauen gefordert sein. Gegen den starken Aufsteiger Handball Luchse Buchholz 08-Rosengarten erwartet die Blombergerinnen am Sonntagnachmittag ein schweres Auswärtsspiel. Ab 16:00 Uhr möchten HSG-Kapitänin Laura Rüffieux und Co. dennoch die zwei Punkte aus der Nordheidehalle in Buchholz entführen.

    „Das wird alles andere als eine leichte Aufgabe für mein Team“, ist sich HSG-Trainer Steffen Birkner schon vor dem Anwurf bewusst. „Als Aufsteiger verfügen die Luchse über einen starken und breiten Kader, der definitiv die Möglichkeit hat, sich in der 1. Liga zu halten. Mit dem Sieg gegen Bad Wildungen haben sie dies am 3. Spieltag bereits unter Beweis gestellt“, so Birkner. Der 24:20-Sieg gegen Bad Wildungen ist jedoch bislang der einzige Erfolg der Luchse in der bisherigen Spielzeit. Während Dortmund (21:34) und Thüringen (22:33) den Niedersachsinnen klar die Grenzen aufwiesen, folgten gegen Bensheim/Auerbach (25:27) und den VfL Oldenburg (21:25) knappe Niederlagen, bei denen das Team von Luchse-Trainer Dubravko Prelcec jeweils einen harten Kampf ablieferte. Auf diesen macht sich auch Birkner gefasst: „Die Luchse verfügen über zahlreiche Spielerinnen mit Bundesligaerfahrung, haben sich zudem mit zwei Spielerinnen aus dem Ausland verstärkt und auch die jungen Spielerinnen machen ihre Sache bislang mehr als ordentlich. Mit der Verpflichtung von Jessica Oldenburg ist zuletzt noch einmal ein super Transfer gelungen. Wir werden von der ersten Sekunde an hellwach sein müssen.“ Erfolgreichste Werferin bei den Hausherrinnen ist die erst 23-jährige Marleen Kadenbach mit bislang 24 Treffern. Mit 2:8 Punkten liegt das Team derzeit auf dem 14. Rang. Um am Wochenende als Sieger vom Feld zu gehen, verlangt Birkner von seinem Team einen geduldigen Auftritt und großen Einsatz: „Gegen die hohe Körperlichkeit und variable Abwehr des Gegners müssen wir flexible und immer wieder neue Lösungen finden, um das Bollwerk zu durchbrechen. Sicherlich müssen wir uns im Vergleich zum Thüringen-Spiel auch mit Blick auf die Effektivität wieder deutlich steigern. Wir wollen die zwei Punkte aber auf jeden Fall mit nach Hause nehmen!“, so die Marschrichtung des Trainers.

    Zu einem Wiedersehen kommt es am Sonntagnachmittag mit Kim Berndt. Die Rückraumspielerin war von 2006 bis 2014 Teil der HSG-Familie und sicherte sich mit der A-Jugend 2008 die Deutsche Meisterschaft. Zwei Jahre später unterschrieb sie einen Bundesligavertrag bei der HSG, ehe sie vier Jahre später nach Koblenz wechselte.

    Geleitet wird das Spiel am Sonntag vom Schiedsrichterinnengespann Jennifer Eckert und Maria Ludwig. Die Begegnung wird wie gewohnt im kostenlosen Livestream auf Sportdeutschland.TV zu sehen sein.

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