Category Archive: Bundesliga

    Zu viele vermeidbare individuelle Fehler verhindern Zählbares.

    Die Siegesserie der HSG Blomberg-Lippe ist gerissen. Nach der mehrwöchigen Länderspiel- und Final4-Pause mussten sich die Gastgeberinnen am Ende dem VfL Oldenburg mit 29:31 (17:19) geschlagen geben. Gegen den Verein aus der Huntestadt war es über weite Strecken eine sehr enge Partie, in der die Gäste am Ende das bessere Momentum für sich behielten. Vor 951 Zuschauern war Laetitia Quist mit sechs Treffern beste Torschützin für die Blombergerinnen.

    Torreiche erste Halbzeit

    Die HSG startete furios in die Begegnung. In der Offensive erzielte Laetitia Quist das 1:0 für die Gastgeberinnen und in der Defensive parierte Melanie Veith direkt einen Siebenmeter von Toni-Luisa Reinemann. Kurz darauf erhöhte Alexia Hauf auf 2:0. Doch der VfL ließ sich nicht abschütteln und glich wenig später zum 4:4 aus. Das Tempo blieb auch in den nachfolgenden Minuten auf beiden Seiten sehr hoch. Kapitänin Laura Rüffieux brachte die Nelkenstädterinnen in der zehnten Minute wieder mit 8:7 in Führung. Einige Fehlwürfe des lippischen Bundesligisten sorgten jedoch dafür, dass die Oldenburgerinnen beim 8:9 erstmals in Führung gehen konnten. Davon ließen sich die Blombergerinnen aber nicht beirren und gingen ihrerseits wieder mit 12:10 in Führung. In der 22. Spielminute gelang es Ida Hoberg mit ihrem ersten Treffer zum 14:11 den Vorsprung erstmalig auf drei Tore auszubauen. Doch die Mannschaft von Gäste-Trainer Niels Bötel fand auch im Anschluss immer wieder Lösungen gegen die Defensive der HSG. Als Lana Teiken in der 27. Minute zum 16:16 traf, war die Partie wieder völlig ausgeglichen. In den Minuten bis zur Halbzeitpause taten sich die Schützlinge von Steffen Birkner zusehends schwerer gegen die aggressive Deckung der Gäste. Dies hatte zur Folge, dass der VfL mit einer 17:19-Halbzeitführung in die Kabine ging.

    HSG lässt zu viel liegen

    Wie auch in der ersten Hälfte startete die HSG besser ins Spiel. Durch einen Doppelpack von Nieke Kühne und Laetitia Quist glichen die Lipperinnen zum 19:19 aus. Doch der VfL behielt zunächst die Ruhe und ging erneut mit 19:22 in Führung. Die Mannschaft von Trainer Steffen Birkner tat sich schwer gegen die kompakte und aggressive Abwehr der Oldenburgerinnen. In der 42. Spielminute, beim Stand von 19:23 aus Sicht der HSG, nahm Trainer Birkner seine zweite Auszeit, um seine Mannschaft wachzurütteln und neu einzustellen. Kapitänin Laura Rüffieux ging voran und verkürzte auf 22:25 aus Sicht des lippischen Bundesligisten. Doch die erhoffte Wende gab es nicht. Zu viele technische Fehler und Fehlwürfe verhinderten, dass die HSG den Rückstand weiter verkürzen konnte. Nach der dritten Auszeit der Blombergerinnen knapp zehn Minuten vor dem Ende, fand die HSG wieder besser in die Begegnung, sodass Lisa Rajes in der 55. Spielminute zum 26:28 verkürzen konnte. Wenig später erzielte Ida Hoberg sogar das 28:29 per Tempogegenstoß. Die HSG war zurück im Spiel und kämpfte sich Stück für Stück an den VfL heran. Lisa Frey verkürzte erneut auf 29:30 knapp eine Minute vor dem Ende. Doch die nötige Durchschlagskraft fehlte der HSG an diesem Tag. Am Ende stand eine knappe, aber verdiente 29:31-Niederlage auf der Anzeigetafel.

    HSG-Trainer Steffen Birkner zeigte sich enttäuscht nach dem Abpfiff: „In der ersten Halbzeit ging es mit viel Tempo hin und her, wo wir gute Lösungen gegen die Oldenburger Abwehr finden könnten. In der Defensive schaffen wir es nicht gut zu verteidigen. In der zweiten Halbzeit verteidigen wir besser, werfen allerdings zu wenig Tore. Die Niederlage ist bitter und wir sind natürlich enttäuscht, da wir uns kämpferisch nichts vorwerfen lassen können. Wir nehmen heute nichts Zählbares mit, weil wir zu viele vermeidbare individuelle Fehler gemacht haben.“

    Das nächste Bundesligaspiel erwartet die Blombergerinnen am kommenden Samstag (23. März). Dann geht die Reise nach Nordhessen. Ab 19:00 Uhr warten dort die HSG Bad Wildungen Vipers auf die Mannschaft von Steffen Birkner. Das nächste Heimspiel findet erst am Samstag, dem 20.04.2024, statt. Zu Gast ist dann der Aufsteiger HSV Solingen-Gräfrath an der Ulmenallee. Tickets für diese Partie gibt es zu den gewohnten Öffnungszeiten in der HSG-Geschäftsstelle oder im Online-Ticketshop auf www.diehsg.de.

    Tore für die HSG Blomberg-Lippe: Quist (6), Rüffieux (5), Kühne (5), Hoberg (4), Hauf (3), Frey (2), Tietjen (2), Vegué (1/1), Rajes (1)

    Tore für VfL Oldenburg: Knippert (6/1), Röpcke (5), Ronge (4), Steffen (3), Golla (3), Teiken (3), Martens (2), Pfundstein (2), Reinemann (2), Feiniler (1)

    Auch in dieser Saison wurde der HSG Blomberg-Lippe wieder das Jugendzertifikat verliehen. Insgesamt erhalten acht Vereine aus der 1. und 2. Bundesliga das HBF-Jugendzertifikat für ihre herausragende Jugendarbeit. Sieben Vereinen, darunter auch der HSG, wurde die besondere Auszeichnung des Jugendzertifikates mit Stern verliehen.


    Bereits zum siebten Mal wird das Jugendzertifikat von der Handball Bundesliga Frauen an die Vereine aus der 1. und 2. Bundesliga vergeben. Neu in diesem Jahr ist die Umstellung auf ein Punkt- und Kompensationssystem. Vereine können Punkte in den fünf Bereichen Mannschaften und Ligazugehörigkeit, Mitarbeiter und Qualifikationen, Training und Trainingsumfänge, Gesundheit (physisch und psychisch) sowie Kooperationen und Referenzen sammeln. Punkte, die in einem Bereich über das Soll hinaus erreicht werden, können zur Kompensation fehlender Punkte in anderen Bereichen genutzt werden. Einzig der Bereich „Gesundheit“ ist von möglicher Kompensation ausgeschlossen, hier müssen die Vereine sportmedizinische Untersuchungen für ihre Jugendspielerinnen durchführen lassen. Darüber hinaus muss ein Nachweis erbracht werden, dass der gesamte Trainer- und Betreuerstab eine mehrstündige Schulung zum Thema Gewaltprävention absolviert hat und der Verein bereits ein themenbezogenes Schutzkonzept entwickelt.

    Ebenfalls neu ist die Auszeichnung „Jugendzertifikat mit Stern“ – diese höhere Stufe des Jugendzertifikats berücksichtigt unter anderem Kooperationen zwischen den HBF-Vereinen und Schulen in der Förderung junger Nachwuchsspielerinnen.

    Neben der HSG Blomberg-Lippe wurden aus der ersten Bundesliga zudem der Buxtehuder SV, Borussia Dortmund, der TSV Bayer 04 Leverkusen, der Thüringer HC und die HSG Bensheim/Auerbach ausgezeichnet.

    Alle übrigen Vereine der Handball Bundesliga Frauen haben das Zertifikat nicht beantragt oder aufgrund einer nicht erreichten Gesamtpunktzahl nicht erhalten. Vereine, die das Jugendzertifikat für die jeweilige Spielzeit nicht erhalten oder keinen Antrag gestellt haben, zahlen absprachegemäß in einen Fonds ein. Die Mittel aus diesem Fonds kommen Projekten zugute, welche die Nachwuchsarbeit im Handballsport fördern, z. B. Trainerfortbildungen, Jugendveranstaltungen, Kindertrainingsseminare oder auch Schulaktionen wie der HBF-Schultag.

    Zur Erlangung des Zertifikats werden Kriterien begutachtet, die eine Qualitätssicherung in den Bereichen Mannschaften, Mitarbeiter, Training und Betreuung gewährleisten. Diese Kriterien wurden durch einen Zertifizierungsausschuss, bestehend aus Gino Smits (Bundestrainer U17/18 weiblich), Carsten Schmidmeister (Sport- und Nachwuchsförderung HBF) und Christoph Wendt (Geschäftsführer der HBF) geprüft.

    HSG-Jugendkoordinator Timon Döring freut sich sehr über die Auszeichnung: „Ich freue mich riesig darüber, dass wir wieder das Jugendzertifikat erhalten haben. In diesem Jahr sogar mit Stern. Das zeichnet die Arbeit aller Trainer*innen und Ehrenamtlichen aus, die jeden Tag für die Rahmenbedingungen der Spielerinnen arbeiten. Alle Beteiligten haben einen sehr guten Job gemacht. Diese Auszeichnung spiegelt die tägliche harte Arbeit aller wider. Dadurch können wir jungen Spielerinnen eine sehr gute Perspektive bieten!“

    Die HSG Blomberg-Lippe ist sehr stolz auf diese Auszeichnung und bedankt sich ausdrücklich bei allen Ehrenamtlichen, Helferinnen und Helfern sowie allen Trainer*innen, die dies möglich gemacht haben.

    VfL Oldenburg gastiert an der Ulmenallee

    Nach der Länderspielpause und dem Haushahn-Final4 in Stuttgart geht an diesem Wochenende der Spielbetrieb in der Handball Bundesliga Frauen weiter. Die HSG Blomberg-Lippe empfängt dabei zum 18. Spieltag den VfL Oldenburg an der Blomberger Ulmenallee. Das Spiel gegen das Team aus Norddeutschland wird um 18:00 Uhr angepfiffen. Im Hinspiel musste die HSG eine knappe 33:31-Auswärtsniederlage gegen den VfL hinnehmen. Diesmal möchte die Mannschaft von Cheftrainer Steffen Birkner die Aufgabe erfolgreicher gestalten, um weiterhin den Anschluss an die europäischen Plätze zu halten. Im Vorfeld des Bundesligaspiels findet das Viertelfinal-Hinspiel um die deutsche Meisterschaft der weiblichen A-Jugend statt. Dabei trifft der HSG-Nachwuchs auf den Buxtehuder SV. Das spannende Jugendduell wir als Vorspiel um 14:30 Uhr angepfiffen.

    VfL Oldenburg gewinnt Bronzemedaille beim Haushahn-Final4 in Stuttgart

    Das Gästeteam von Trainer Niels Bötel belegt momentan den siebten Tabellenplatz und reiht sich somit zu den Teams in der oberen Tabellenhälfte ein. Die Niedersächsinnen holten aus den vergangenen fünf Ligaspielen zwei Siege und mussten sich jeweils knapp den Teams aus Dortmund, Buxtehude und Bensheim/Auerbach geschlagen geben. Das letzte Bundesligaduell gewann der VfL gegen Bad Wildungen mit 48:34, bei dem die Zuschauer historische 82 Tore in einem Spiel zu sehen bekamen. Vergangenes Wochenende nahmen die Oldenburgerinnen um Kapitänin Merle Carstensen am Haushahn-Final4 teil und konnten im Spiel um Platz 3 das Topteam vom Thüringer HC mit 34:30 bezwingen. Bei der Verleihung der Bronzemedaille wurde zudem VfL-Spielerin Toni-Luisa Reinemann als beste Torschützin des Turniers ausgezeichnet. Reinmann führt zudem die ligaweite Torschützenliste mit aktuell 123 Toren an. Die Blombergerinnen sind somit vor der individuellen Qualität der Gäste gewarnt und müssen den spielstarken VfL-Rückraum sehr gut verteidigen.

    Das sieht auch HSG-Cheftrainer Steffen Birkner so: „Es wird ein schweres Spiel für uns gegen eine Mannschaft, bei der wir in den letzten Duellen leider immer das Nachsehen hatten. Ich finde Oldenburg verfügt mit Madita Kohorst über eine der besten Torhüterinnen der Liga. Sie haben mit Toni-Luisa Reinemann, Merle Carstensen und Marie Steffen eine sehr gefährliche Achse, insbesondere was die Kreisläuferkooperation angeht. Es wird für uns darum gehen, ihnen das so schwer wie möglich gegen uns zu machen. Damit wir erfolgreich sein können brauchen wir eine aggressive Deckung und eine gute Torhüterleistung. Im Angriff müssen wir einfach so effektiv wie möglich sein und strukturiert angreifen. Natürlich hoffen wir auch wieder auf zahlreiche Zuschauer am Samstag. Es wird keine einfache Aufgabe, weil Oldenburg ein sehr starker Gegner ist!“

    Die HSG ist seit vier Saisonspielen ungeschlagen und möchte mit einem Heimsieg weiterhin die internationalen Startplätze im Fokus behalten.

    Nele Franz, Marie Michalczik und Stefanie Kaiser weiterhin nicht im Kader

    Für die Heimpartie werden Trainer Steffen Birkner weiterhin Nele Franz, Marie Michalczik und Stefanie Kaiser nicht zur Verfügung stehen. Zudem ist der Einsatz von Linksaußen Ona Vegué fraglich, die verletzt von der spanischen Nationalmannschaft zurückgekommen ist. Angeworfen wird das Spiel um 18:00 Uhr in der Halle an der Ulmenallee. Geleitet wird die Partie vom Schiedsrichtergespann Frederic Linker und Sascha Schmidt.
    Die Begegnung kann ab 17:45 Uhr unter https://sportdeutschland.tv/hsg-blomberg-lippe/hbf-hsg-blomberg-lippe-vs-vfl-oldenburg im kostenpflichtigen Livestream über Sportdeutschland.TV oder über DYN verfolgt werden.

    A-Jugend der HSG Blomberg-Lippe spielt um den Einzug in das Final4 der Deutschen Meisterschaft

    Zum ersten Showdown im Kampf um eines der vier heiß begehrten Final4 Tickets kommt es am Samstag, dem 16.03.2024 an der Blomberger Ulmenallee. Im Viertelfinal-Hinspiel der Deutschen Meisterschaft empfängt die Mannschaft von Cheftrainer Ruben Voßhans und Co-Trainer Timon Döring im Vorfeld des Bundesligaheimspiels gegen den VfL Oldenburg den Bundesliganachwuchs des Buxtehuder SV. Anwurf der Partie ist um 14:30 Uhr. Der Nachwuchs des Traditionsvereins aus dem Alten Land zählte in den letzten Jahren immer wieder zu den besten Nachwuchsteams in Deutschland und zeichnet sich jedes Jahr mit einer herausragenden Nachwuchsarbeit aus.

    Die A-Jugend des Buxtehuder SV von Trainer Adrian Fuladdjusch spielt wie auch die Gastgeberinnen aus der Nelkenstadt parallel zur A-Jugendbundesliga in der 3. Liga und belegt in der 3. Liga Nord-Ost aktuell den 3. Tabellenplatz. Das Team von Fuladdjusch setzte sich in dieser Saison in der A-Jugendbundesliga als Tabellenerster in ihrer Vorrundengruppe mit 6:0 Punkten durch. Im Anschluss konnte der BSV auch in der Meisterrunde ihre Gruppe ebenfalls ungeschlagen als Tabellenerster beenden. Buxtehudes Cheftrainer schätzt die Ausgangslage vor dem Viertelfinale folgendermaßen ein: „Es warten 2 spannende Spiele auf uns, die wir genießen und eine Menge Spaß haben wollen.“

    Die Lipperinnen konnten sich in ihrer Vorrundengruppe ebenfalls als Tabellenerster durchsetzen und mussten sich in der Meisterrunde lediglich ersatzgeschwächt in Handewitt geschlagen geben. HSG-Cheftrainer Ruben Voßhans, welcher in der letzten Saison mit der HSG die Deutsche A-Jugendmeisterschaft gewinnen konnte, schätzt die Ausgangslage vor dem Viertelfinale wie folgt ein: „Ich erwarte zwei enge, aber hochklassige Spiele. Buxtehude spielt einen sehr schnellen Ball und hat eine hohe Qualität im 1 gegen 1. Wir müssen gut verteidigen und dürfen uns im Angriff gegen die aggressive 6:0-Deckung vom BSV wenig Fehler erlauben. Natürlich wollen wir nach den beiden Spielen erneut im Final4 stehen!“

    Das Rückspiel findet acht Tage später in der „Hölle Nord“ in Buxtehude statt. Anwurf der Partie am 24.03.2023 ist um 15:00 Uhr in der Halle Nord. Im Anschluss wird klar sein, welches der beiden Teams sich auf das Final4 Mitte Mai freuen darf.

    Vor einiger Zeit besuchten die beiden HSG-Spielerinnen Laetitia Quist und Ida Hoberg die Realschule 1 in Detmold. Dabei leiteten die beiden Rückraumspielerinnen zwei Sportstunden für eine 6. und eine 7. Klasse der Partnerschule des lippischen Bundesligisten. Die Schüler*innen bekamen einen spannenden Einblick in die Sportart Handball und hatten zudem noch die Möglichkeit den beiden Profispielerinnen Fragen zum Alltag als Handballprofi und ihrem bisherigen Karriereweg zu stellen. Zum Abschluss sicherten sich die Schüler*innen noch exklusive Autogramme. Im Gegenzug war die Realschule 1 aus Detmold einige Tage später als „Schule des Spieltags“ beim Heimspiel gegen den BSV Sachsen Zwickau zu Gast. Die 67 Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern sahen einen deutlichen Heimerfolg und hatten einen rundum gelungenen Abend an der Ulmenallee.

    „Ein weiters Highlight der Kooperation war der Besuch des Bundesligaspiels der HSG gegen den BSV Sachsen Zwickau. Mit insgesamt 67 Handballbegeisterten unterstützte die RI-Familie die Spielerinnen der HSG im Heimspiel gegen Zwickau. In einem starken Spiel mit super Stimmung in der Halle siegte die HSG mit 33:20! Dies war für alle ein unvergessliches Erlebnis“, berichtet die Realschule auf ihrer Homepage.

    Wenn auch ihr Interesse habt, Partnerschule der HSG Blomberg-Lippe zu werden, dann meldet euch gerne per E-Mail unter info@diehsg.de.

    Wir freuen uns auf euch!

    „Ein wichtiger Schritt, um Anhaltspunkte für die weitere Arbeit im Themenfeld psychische Gesundheit zu erlangen.“

    Die HSG Blomberg-Lippe hat durch die cco netzwerke GmbH in Lage die psychische Gefährdungsbeurteilung (PGB) im Bundesliga- und Nachwuchsleistungsbereich durchführen lassen.

    Als Institut für Organisations- und Persönlichkeitsentwicklung begleitet die cco netzwerke GmbH Menschen und Organisationen auf ihrem Weg in eine gesunde und erfolgreiche Zukunft. Hierzu bietet das Lagenser Unternehmen umfangreiche Leistungen für ein nachhaltiges betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) an. Die Durchführung der psychischen Gefährdungsbeurteilung dient als idealer Einstieg in einen zielorientierten BGM-Prozess.

    Das Ziel der PGB ist dabei die systematische Identifizierung von möglichen Gefährdungen durch psychische Belastung bei der Arbeit und deren Entstehungsbedingungen.

    Zu Beginn des Prozesses wird der Fragebogen zur psychischen Gefährdungsbeurteilung im Rahmen der bestehenden gesetzlichen Vorgaben um individuelle Anforderungen des Unternehmens ergänzt. Die Befragung findet anschließend über einen festgelegten Zeitraum online und anonym statt, alle Datenschutzrichtlinien werden dabei erfüllt. Anschließend werden fundierte Ergebnisse und Handlungsempfehlungen durch das cco-Team im Einzelnen für die Themenfelder Arbeitsorganisation/Arbeitsablauf, Arbeitsinhalt/Arbeitsaufgabe, Arbeitsmittel/Umgebung und Soziale Beziehungen gemäß ArbSchG und BAuA aufbereitet und dem Unternehmen zur Verfügung gestellt. Die Auswertung erfolgt mithilfe eines Ampelsystems.

    „Im Rahmen der Schutzkonzepterstellung war die psychische Gefährdungsbeurteilung ein wichtiger Schritt, um Anhaltspunkte für die weitere Arbeit im Themenfeld psychische Gesundheit zu erlangen. Ich bedanke mich beim Team von cco netzwerke für die professionelle und unkomplizierte Durchführung und Auswertung der psychischen Gefährdungsbeurteilung. Die Befragung hat uns weitergeholfen, es ist schön zu sehen, dass wir generell im grünen Bereich liegen und somit entsprechende Ressourcen vorhanden sind. Natürlich gibt es aber auch noch Punkte, an denen wir arbeiten wollen. Anhand der Ergebnisse haben wir intern eine anonyme Anschlussbefragung gestartet, um Details für die weitere Arbeit aufzudecken“, zieht HSG-Geschäftsführerin Franziska Rautauoma eine positive Bilanz.

    Volker Stüer: Geschäftsführender Gesellschafter der cco netzwerke GmbH:
    „Neben der Erkenntnis über Ressourcen und potenzielle Gefährdungen regt die psychische Gefährdungsbeurteilung außerdem dazu an, verschiedene Einflussfaktoren für mentale Gesundheit und Wohlbefinden in den Blick zu nehmen. Ein Beispiel: Welchen Anspruch haben wir an die Arbeitszufriedenheit, Identifikation mit dem Unternehmen und kollegialen Zusammenhalt? Sobald ein Unternehmen sich damit einander setzt, gelangt das Thema mentaler Gesundheit in allen Facetten immer mehr in das Bewusstsein und kann somit die Weiterentwicklung des Unternehmens beeinflussen. Passend erscheint auch die Eingabe vom Februar von Robin Gosens, FC Union Berlin, Fussball-Nationalspieler, der auf die Notwendigkeit von Präventionsmaßnahmen bei psychischen Erkrankungen hingewiesen hat, aus diesem Grund erscheint uns eine Ausweitung in den Profisport als dringend gegeben.“

    Die HSG Blomberg-Lippe muss voraussichtlich bis zum Saisonende auf Rückraumspielerin und Leistungsträgerin Marie Michalczik verzichten. Die 22-Jährige, die auch schon in der Hinrunde einige Monate aufgrund einer Verletzung pausieren musste, steht HSG-Cheftrainer Steffen Birkner in dieser Saison vermutlich nicht mehr zur Verfügung. Michalczik kam bereits seit Ende Januar wegen stark anhaltender Rückenprobleme nicht mehr zum Einsatz. Weitere intensive Untersuchungen haben ergeben, dass die Rückraum Linke in dieser Spielzeit vermutlich nicht mehr ins Spielgeschehen für die Nelkenstädterinnen in der Handball Bundesliga Frauen eingreifen kann. Der lippische Bundesligist hofft, dass die deutsche Nationalspielerin zum Start der Saisonvorbereitung im Sommer wieder zur Verfügung stehen wird.

    Insbesondere da, wie bereits berichtet, Leni Ruwe die HSG im Sommer verlassen wird und mit Blick auf die gesamte Kaderkonstellation für die kommende Spielzeit und da zurzeit zudem noch nicht klar ist, wann Marie Michalczik vollständig in den Trainings- und Spielbetrieb zurückkehren wird, sind die Verantwortlichen der HSG Blomberg-Lippe aktuell auf der Suche nach einer weiteren Rückraumspielerin für die Saison 2024/2025 und sondieren dafür weiterhin den Markt.

    Die HSG wünscht Marie Michalczik an dieser Stelle die bestmögliche Genesung!

    Amber Verbraeken wechselt im Sommer nach Ostwestfalen

    Der HSG-Kader nimmt für die kommende Saison weiter Form an. Nun kann der lippische Bundesligist den zweiten Neuzugang präsentieren. Die Niederländerin Amber Verbraeken wird im Sommer nach Ostwestfalen wechseln und die Lücke schließen, die Lisa Rajes durch ihr Karriereende auf der rechten Außenbahn hinterlässt. Die 21-Jährige durchlief bis zuletzt mehrere niederländische Jugendnationalmannschaften, kommt vom Bundesligakonkurrenten Sport-Union Neckarsulm und unterschreibt einen Einjahresvertrag mit Option auf eine zweite Saison bei der HSG. Verbraeken ist nicht nur die erfolgreichste Torschützin bei ihrem aktuellen Verein, sondern auch die erfolgreichste Rechtsaußenspielerin in der laufenden Bundesligaspielzeit.
    Nicht mehr zum HSG-Kader gehören wird dagegen Rückraumspielerin Leni Ruwe. Das 19-jährige deutsche Handballtalent hat sich für eine Handballpause entschieden und wird ihre Handballschuhe zunächst nicht mehr schnüren.

    Verbraeken wurde an der niederländischen Handballakademie in Papendal ausgebildet, die dafür bekannt ist, unter besten Bedingungen Handballtalente zu fördern und herauszubringen. Bereits mit 19 Jahren wagte die Linkshänderin ihren ersten Schritt ins Ausland und wechselte im Sommer 2022 vom niederländischen Verein HV Quintus in die Handball Bundesliga Frauen zu der Sport-Union Neckarsulm. Nach einer Eingewöhnungssaison präsentiert sich die 1,80 m große Außenspielerin, die auch im Innenblock ihre Defensivstärken hat, nun in der laufenden Spielzeit in Topform. Sowohl in der Offensive als auch in der Abwehr zählt Verbraeken in ihren jungen Jahren bereits zu den wichtigsten Säulen im Neckarsulmer Kader. Aktuell (Stand 23.02.) findet sich die Niederländerin in der ligaweiten Torschützenliste mit 75 Toren unter den Top 10 wieder.

    Die Qualitäten der Außenspielerin bekamen die Blombergerinnen erst zuletzt bei der bitteren 16:28-Auswärtsniederlage in Neckarsulm zu spüren, als Verbraeken den Lipperinnen sechs Tore einschenkte.
    Bereits 2022 gewann sie mit der niederländischen Juniorennationalmannschaft bei der U20-Weltmeisterschaft in Slowenien die Bronzemedaille.

    „Ich freue mich schon darauf, nächste Saison für die HSG Blomberg-Lippe zu spielen. Nach den positiven Gesprächen mit den Verantwortlichen bin ich davon überzeugt, dass ich mich in Blomberg wohlfühlen sowie sportlich und menschlich weiterentwickeln werde. Ich hoffe, dass wir nächste Saison als Mannschaft tolle Ergebnisse erzielen können und vor allem viel Spaß miteinander haben werden“, blickt Verbraeken bereits gespannt auf ihren nächsten Karriereabschnitt in Blomberg.

    Auch HSG-Trainer Steffen Birkner freut sich über den Neuzugang und ist von den sportlichen Qualitäten der Niederländerin überzeugt: „Ich freue mich, dass der Wechsel von Amber zu uns nach Blomberg geklappt hat. Ich finde, dass sie in ihren Bundesligapartien immer wieder zeigt, dass sie auf ihrer Position eine hohe Leistungsfähigkeit besitzt. Amber ist sehr wurfvariabel und besitzt eine hohe Physis, was uns u. a. die Möglichkeit geben wird, mit ihr auf der Halbverteidigungsposition zu verteidigen. Für die neue Saison werden wir mit dem Rechtsaußen-Duo Judith Tietjen und Amber Verbraeken zwei unterschiedliche Spielertypen haben, auf das ich mich schon freue. Ebenso freue ich mich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Amber, die uns im Probetraining nicht nur sportlich, sondern auch menschlich bereits überzeugen konnte“, so Birkner.

    „Mit Amber erhalten wir eine junge, talentierte und wurfgewaltige Spielerin für unsere rechte Außenbahn. Sie wird die Mannschaft sicherlich sportlich und menschlich bereichern, daher freue ich mich sehr über den Neuzugang und bin mir sicher, dass wir mit unserem neuen Rechtsaußen-Duo viel Freude haben werden“, ergänzt Franziska Rautauoma.

    Der HSG Blomberg-Lippe nicht mehr zur Verfügung stehen wird hingegen die junge Rückraumspielerin Leni Ruwe. Die talentierte deutsche Jugendnationalspielerin hat sich dazu entschieden eine Handballpause einzulegen und privat einige Zeit im Ausland zu verbringen. 2019 wechselte die 19-jährige in die Jugendabteilung der HSG Blomberg-Lippe, wo sie zunächst für die B-Jugend und später für die A-Jugend auf Torejagd ging und sich immer mehr für den Schritt in die Bundeliga empfohlen hat. Seit der Saison 2022/23 gehört die flinke Rechtshand fest zum Bundesligakader von Trainer Steffen Birkner. Parallel lief die im westfälischen Bünde geborene Ruwe 2022/23 für die HSG-A-Jugend auf, mit der sie die deutsche A-Jugend Meisterschaft feiern konnte. Nun möchte sie sich auf unbestimmte Zeit auf ihr Leben abseits vom Handball konzentrieren und wird der HSG nicht mehr zur Verfügung stehen.

    „Es ist schade, dass Leni eine Handballpause einlegt. Ich respektiere selbstverständlich ihre Entscheidung nach der langen Zeit bei der HSG und finde es beachtlich wie viel Zeit Leni über die Jahre für sich und die HSG aufgeopfert hat und wie viel Autostunden sie dafür investiert hat. Sie hat in den letzten 1,5 Jahren eine tolle Entwicklung im Bundesligakader hingelegt und ihre Qualitäten bewiesen. Ich würde mich darüber freuen, wenn Leni nach ihrem Auslandsaufenthalt ihren Weg zur HSG wieder zurückfindet“, so Birkner über die Entscheidung von Leni Ruwe.

    „Lenis Abgang schmerzt uns natürlich. Ihre Entscheidung zeugt von Mut und Stärke und sie wird die Handballpause für sich und ihre persönliche Entwicklung sicherlich intensiv nutzen. Wir wünschen Leni nur das Beste und danken ihr schon jetzt für ihren Einsatz in den letzten Jahren. Die Tür bei der HSG wird für Leni weiter offen stehen!“, erklärt Franziska Rautauoma.

    HSG Blomberg-Lippe gewinnt knapp beim BSV

    Die HSG Blomberg-Lippe schwimmt weiter auf der Erfolgswelle und ließ sich auch vom Buxtehuder SV nicht stoppen. Im Alten Land südwestlich von Hamburg feierten die Nelkenstädterinnen am späten Samstagnachmittag den nächsten Erfolg und besiegten die Gastgeberinnen mit 27:29 (13:18). Damit konnten die Blomberger Handballerinnen den vierten Erfolg in Serie einfahren. Beste Werferin auf Seiten der HSG war wieder einmal Nieke Kühne vor 1041 Zuschauern in der Halle Nord in Buxtehude.

    Starker Beginn der Nelkenstädterinnen

    Auch wenn der BSV den ersten Treffer des Tages erzielen konnte, machte die HSG von Beginn an klar, dass sie die Siegesserie der vergangenen Wochen um jeden Preis fortsetzen wollte. Aus einer kompakten und aggressiven Defensive ging die Mannschaft von Cheftrainer Steffen Birkner immer wieder mit viel Tempo nach vorne. Angeführt von HSG-Youngster Nieke Kühne lag der lippische Bundesligist bereits in der siebten Spielminute mit 2:5 in Führung. BSV-Coach Dirk Leun hatte genug gesehen und nahm seine erste Auszeit. Die Buxtehuderinnen fanden aber auch in der Folge zunächst kein Mittel gegen die Angriffsaktionen der Lipperinnen. Als Kapitänin Laura Rüffieux in der elften Minute zum 3:8 einnetzte betrug die Führung erstmals fünf Tore. Nach und nach kämpften sich die Gastgeberinnen aber zurück in die Partie. Auch wenn der Vorsprung vorerst weiterhin Bestand hatte, war der BSV fortan präsenter. Dazu kam, dass die HSG immer öfter an der eingewechselten Laura Kuske im Tor der Hausherrinnen scheiterte. Beim 8:9 durch Teresa von Prittwitz sah sich auch HSG-Cheftrainer Birkner gezwungen sein erstes Team-Timeout zu nehmen. Dabei fand er scheinbar die richtigen Worte, denn die Blombergerinnen konnten bis zur 24. Minute wieder auf 11:16 davonziehen. Bis zum Halbzeitpfiff blieb der Abstand bei fünf Toren, sodass es mit 13:18 in die Kabinen ging.

    HSG behält in den wichtigen Phasen die Ruhe

    Den ersten Treffer des zweiten Spielabschnitts erzielte Ona Vegué vom Siebenmeterstrich. Doch die Gastgeberinnen ließen sich ihrerseits noch nicht vorentscheidend abschütteln, sondern verkürzten innerhalb weniger Minuten auf 16:19. Auf die gute Phase des BSV, folgte dann umgehend eine Phase, in der die HSG dem Spiel ihren Stempel aufdrückte. Mit erneut drei Treffern in Folge erhöhte der lippische Bundesligist die Führung wieder auf 16:22. Nach einer erneuten Auszeit von Buxtehudes Cheftrainer Dirk Leun, erzielte Mie Rakstad den siebzehnten Treffer für die Hausherrinnen. Kurze Zeit später war die Partie für Buxtehudes Magda Kašpárková beendet. Nach einem Foul gegen Nieke Kühne zeigten die beiden Unparteiischen der BSV-Spielerin die rote Karte. Doch auch davon ließen sich die Mannschaft um Sina Hagen und Co. nicht entmutigen. Angetrieben von dem lautstarken Publikum in der Halle Nord verkürzte die Spielmacherin des BSV knapp zehn Minuten vor dem Ende auf 23:26. Bei den Nelkenstädterinnen schlichen sich zu viele technische Fehler und Fehlwürfe ein, die Buxtehude nutzen konnte. Als die ehemalige HSG-Spielerin Cara Hartstock viereinhalb Minuten vor dem Ende das 25:26 erzielen konnte, war die Spannung am Siedepunkt. Doch die Lipperinnen blieben nervenstark und behielten im Sinne einer Spitzenmannschaft die nötige Ruhe. Nieke Kühne, Laetitia Quist und Ida Hoberg sorgten dafür, dass am Ende ein 27:29-Auswärtssieg bejubelt werden konnte.

    HSG-Cheftrainer Steffen Birkner sah man die Freude über den vierten Sieg in Folge sichtlich an: „Ich bin total stolz auf meine Mannschaft, wie sie das heute gemacht hat. Wir haben über 60 Minuten sehr gut verteidigt und immer wieder gute Lösungen gegen die verschiedenen Konstellationen von Buxtehude gefunden. Generell haben wir sehr strukturiert angegriffen und nur die Dinge in der Abwehr zugelassen, die wir auch zulassen wollten. Ich denke, dass wir grundsätzlich ein sehr gutes Spiel gemacht haben. Auch wenn wir zwischendurch einige Fehler gemacht haben, haben wir immer die Ruhe bewahrt und mannschaftlich geschlossen den Auswärtssieg eingefahren!“

    Für die Mannschaft von der Ulmenallee geht es jetzt in die Länderspielpause. Das nächste Spiel findet erst wieder in drei Wochen am Samstag, dem 16.03. statt. Zu Gast ist dann der VfL Oldenburg in der Nelkenstadt. Die Partie beginnt wie gewohnt um 18 Uhr am Samstagabend. Tickets für die Begegnung mit dem Verein aus der Huntestadt gibt es zu den gewohnten Öffnungszeiten in der HSG-Geschäftsstelle oder im Online-Ticketshop auf www.diehsg.de.

    Tore für die HSG Blomberg-Lippe: Kühne (8) Quist (5), Vegué (4/3), Rüffieux (3), Hauf (3), Frey (2), Hoberg (2), Ruwe (1), Rajes (1)

    Tore für den Buxtehuder SV: Dölle (5), Hagen (4), Hartstock (3), Krullaars (3), Rakstad (3), Kähr (3), von Prittwitz (2), Nielsen (2), Reiche (1), Kašpárková (1)